Maike Dienstag, 3. August 2021 von Maike

Wie du deine Berufung findest

... und was dich auf die falsche Fährte führt

Den Wunsch, unsere Berufung zu leben, empfinden wir in der heutigen Zeit immer stärker. Wir wollen einfach nicht mehr nur irgendeinen Job ausführen, sondern uns im Beruf verwirklichen, uns also auf eine Weise ausdrücken können, die den eigenen Anlagen, Talenten und Sehnsüchten entspricht. Doch herauszufinden, was das genau ist, ist oftmals gar nicht so einfach. Ich habe schon viele Menschen kennen gelernt, die seit Jahren selbstständig sind, und das oft auch durchaus erfolgreich, und die dennoch das Gefühl haben, irgendwie nicht am richtigen Platz zu sein.

Wie kann das sein?

Wer sich selbstständig macht, der hat doch die Wahl...!? Diese Frage habe ich mir anfangs verwundert gestellt, bis ich erkannt habe, warum so viele Menschen trotz ihrer Wahlmöglichkeiten oftmals nicht am richtigen Platz landen. Denn wir fällen unsere Entscheidungen gerne so, dass wir in gut bekannten Gewässern bleiben. Das gibt uns ein Gefühl von Sicherheit. So kann es sein, dass wir jemanden in unserem Umfeld haben, der ein guter Buchhalter ist. Da uns der Umgang mit Zahlen auch immer leicht fiel, lag der Schluss nahe, dass wir auch in diese Richtung gehen, und da wir womöglich immer schon unser Leben gerne selbst bestimmt haben, haben wir uns am Ende damit selbstständig gemacht. Oder in unserem Umfeld hieß es immer wieder, wir könnten dies oder das doch gut, da sollten wir unser Talent doch vielleicht in diesem oder jenem Job nutzen. Oder wir haben uns in einem Bereich schon viel Wissen angeeignet, also machen wir da weiter.

Doch darin liegt eine Gefahr...

Wir folgen auf diese Weise nämlich nicht wirklich unserem Herzen und finden unsere Berufung, sondern wir bleiben innerhalb der beschränkten Möglichkeiten, die wir kennen und somit auch nur sehen, und die können durchaus gar nicht wirklich zu uns passen.

Wie findest du nun aus dieser Falle heraus?

Das Wort Berufung an sich verrät es ja schon – wir fühlen uns zu etwas berufen, sprich hingezogen, und das ist in der Regel sehr individuell und lässt sich oft erst einmal gar nicht in ein bestimmtes Berufsfeld einordnen. Wir spüren einfach nur, dass wir gewisse Dinge furchtbar gerne tun, dass es uns beflügelt und glücklich macht, wenn wir sie verrichten. Oft weisen uns auch Kindheitsträume darauf hin, was wir gerne hier auf Erden verwirklichen möchten – sofern wir nicht schon früh versucht haben, uns den Wünschen unserer Eltern oder der Gesellschaft anzupassen.

Um also herauszufinden, wofür dein Herz schlägt, schaue dir doch mal an, welche Menschen es dir besonders angetan haben und was dir an ihnen so gut gefällt, welchen Lebensstil du auch gerne führen würdest, was dich an deinen Lieblingsfilmen so fasziniert und anzieht, und wovon du als Kind immer geträumt hast. Je weniger du dich davon ablenken lässt, ob das alles für dich „umsetzbar ist in einem vernünftigen Beruf“, desto eher kommst du dir und deinen Herzenswünschen auf die Spur.

Erst am Ende dieses Prozesses der Selbsterkenntnis steht dann der Schritt zu überlegen, in welcher Form du deine Talente und Wünsche in einem konkreten Berufsbild umsetzen kannst. Und ja, das ist ein Prozess. Gib dir Zeit dafür. Und solltest du das Gefühl haben, dich dabei im Kreis zu drehen und nicht weiter zu kommen, dann hole dir professionelle Unterstützung. Denn der Mensch ist ein „Rudeltier“, das die Gemeinschaft braucht, und daher geht gemeinsam auch vieles einfach leichter. Meist stellen andere Menschen eben auch andere Fragen, die dich noch leichter auf die Spur zu deiner Berufung führen können. Suche daher auch immer wieder den Austausch mit möglichst frei und ungewöhnlich denkenden Menschen, um neue Anregungen zu erhalten und diese dann in dir wirken zu lassen. So wirst du mit der Zeit immer besser wissen, was deine Berufung und wo dein Platz im Leben ist.

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